Schlafes Brüder … und Schwestern

Hunde tun es zu 80 Prozent des Tages: schlafen! Menschen dagegen nur zu 30 Prozent und wir sehen dabei auch nicht so bezaubernd aus. 😉
Auch wenn es nicht immer so wirkt, ist das Gehirn im Schlaf streckenweise hochaktiv. Vor allem die Tiefschlaf- und REM Phasen sind mit dem Aufräumen und Neuordnen einer Festplatte vergleichbar. Erlebtes und Gelerntes wird verarbeitet und im Langzeitgedächtnis abgespeichert. Der Körper erholt und entspannt sich. Während der REM Phasen findet zugleich die Verarbeitung der Emotionen statt. Bei Hunden ist das oft gut erkennbar: dann wird im Traum geschmatzt wie an Mutters Zitzen oder Pfoten und Lefzen zucken, also ob sich der Hund auf der Jagd befindet. Wie bei uns Menschen führt auch bei Hunden fehlender Tiefschlaf zu Lern- und Konzentrationsstörungen sowie mangelnder Impulskontrolle, Nervosität und Reizbarkeit. Gerade Welpen, bei denen die kognitive Entwicklung voll im Gang ist, müssen deshalb bis zu 18 Stunden schlafen. Dafür ist ein sicherer und stressfreier Rückzugsort nötig, an dem sie nicht immer wieder gestört werden. Während wir Menschen nachts an einem Stück schlafen, verteilen Hunde ihre Schlafphasen in kleineren Einheiten über den gesamten Tag. Damit neu Gelerntes optimal verarbeitet werden kann, sollte man Hunde nicht permanent fordern, sondern ihnen nach dem Üben ausreichend Zeit zum Entspannen und Schlafen gewähren. Kasimir, JB und Happy haben dafür mit Angelikas und Heikes restlichem Rudel mehrere Rückzugsorte, wo sie oft untereinander verknotet in ihren Körbchen liegen. Das ist nicht nur gut für die Produktion von Kuschelhormonen sondern auch fürs Erinnerungsvermögen und ihre Leistungsfähigkeit. Letzteres ist besonders für Assistenzhunde mit einer später oft fordernden Aufgabe wichtig. Aber auch ganz normale Familienhunde profitieren davon, weil sie dadurch ausgeglichener, entspannter und auch körperlich gesünder bleiben.

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